Gestern versammelten sich knapp 100 Personen am Rathausplatz, um gegen die polizeiliche Ermordung eines psychsisch kranken Mannes mit Migrationshintergrund zu protestieren. Die Polizei schloss bereits vor Beginn der Kundgebung alle Hauptstraßen am Rathausplatz ab und drohte den Kundgebungsteilnehmer*innen einen möglichen Demozug auf den Hauptstraßen gewaltsam aufzulösen. In unserer Rede thematisierten wir die rechte Kontinuität im Staatsapparat, die Rolle der Polizei im Kapitalismus und unsere Aufgaben als antifaschistische Linke. Im Anschluss versammelten sich spontan dann doch noch mehr als 70 Personen und fanden durch die Gassen Augsburgs ihren Weg auf die Hauptstraßen der Stadt. Auch wenn ihr mit euren Wannen Straßen sperren könnt, kennen wir unsere Stadt nunmal besser! Wir zogen selbstbestimmt, lautstark und lange durch die Innenstadt, bis wir die Demo am Prinzregentenplatz beendeten.
Nachdem die Polizei – insbesondere seit letztem Jahr – mit Verboten u. Ä. jeglichen Protest versucht zu kriminalisieren und unmöglich zu machen, war die Demo gestern ein starkes Zeichen. Wenn wir wollen, können wir uns gemeinsam die Straße nehmen.
Gegenmacht aufbauen!