Der Safe Abortion Day, der am 28. September international als Tag der sicheren Abtreibung bekannt ist, wurde 1990 von einer Kampagne als Aktionstag zur Entkriminalisierung der Abtreibung in Südamerika und der Karibik gefeiert. Seit 2011 gilt der 28. September auch international als feministischer Kampftag.
Doch wie kann es sein, dass die Bundesregierung in diesen 11 Jahren nur einen kleinen Schritt nach vorne gemacht hat und zwar die Streichung des Paragrafen 219 a, wodurch das Verbot auf „Werbung“ für Schwangerschaftsabbrüche aufgehoben wurde. Doch auch jetzt können wir nicht aufatmen, denn der Schwangerschaftsabbruch gilt in Deutschland immer noch als Straftat.
So bringen sich Frauen oft selbst in Gefahr um Schwangerschaftsabbrüche illegal oder selbst durchzuführen, etwa mit einem Kleiderbügel, bei dem es oft zu schweren inneren Verletzungen kommt. Oder durch Medikamente, die Blutungen oder Ohnmacht verursachen können. Dass Frauen überhaupt gezwungen werden sich durch diese Gesetzte sich selbst in Gefahr zu bringen sollte kriminalisiert und verurteilt werden.
In den USA galt fast 50 Jahre lang eine bundesweite Regelung für das Recht auf Abtreibung. Nun kippte der Supreme Court dieses Gesetz.
Ob USA, Polen oder der Iran das Recht auf Abtreibung und ein selbstbestimmtes Leben bleiben uns Frauen immer noch verwehrt.
Wir fordern die Streichung des Pars 218 und die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, sowie die sexuelle Selbstbestimmung, sodass der 28. September wirklich als Tag der sicheren Abtreibung gefeiert werden kann.
Schwangerschaftsabbruch: Unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!
My Body My Choice!