Die Demonstration am 13.12.2022 in Augsburg war ein Zeichen der Stärke. Ein Tag, an dem die linke Bewegung in Augsburg gezeigt hat, dass sie trotz der Repression weitermachen wird und offensiv auf der Straße kämpfen wird. Die an diesem Tag spürbare Gegenmacht müssen wir weiter aufbauen und erkämpfen! Es ist dem Staat natürlich ein Dorn im Auge, wenn sein Gewaltmonopol so in Frage gestellt wird. Deswegen wurde die Demonstration auch an mehreren Stellen angegriffen und drangsaliert, sowie die Abreise behindert.
Bullen aus dem Weg! Der Nachbericht zur Demo am 13.12.2022
Doch nicht nur während der Demo versuchten uns die Bullen zu schwächen, auch im Nachhinein kommt immer noch Repression auf uns zu. So erhielt vor kurzem eine junge Genossin eine Anklageschrift. Ihr wird 2x „Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte“, 3x „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ und 1x „versuchter Tätlicher Angiff“ vorgeworfen, weil sie einem Bullen im Gerangel in die Eier getreten haben soll. Bewiesen werden soll das mit einem Video der Bullen, auf welchem ein Zusammenkneifen des Gesichtes die Vorbereitung für den Tritt hinter dem Transpi zeigen soll, einen Tritt sieht man nicht.
Egal ob nun getreten wurde oder nicht, wir haben mindestens 1312 Gründe zu treten! Zum einen die dauerhaft hohe Repression gegen Linke: Hier in Augsburg die Razzia unseres Plenums am 1. März 2023, Anklageschriften wegen Stickern, etc. Die Fälle Jo, Dy, Findus und das Verfahren um Lina. Die Verurteilungen der Stuttgarter Krawallnacht. Die immer weitere Einschränkung des Versammlungsrechts. Die alltäglichen rassistischen Polizeikontrollen. Die engen Verbindungen zwischen Polizei und Justiz und rechten Kräften. Die Morde an Oury Jalloh, Achidi John, George Floyd und allen anderen Menschen durch die Polizei.
Hanau, Mannheim oder NSU – 1312 Gründe zu treten!